ACCC Publikation: Das Kyoto Paket
Wirtschaftliche Innovation durch Klimaschutz

Österreichische Initiativen zur Implementierung des Kyoto Protokolls

Das Kyoto Paket zum Downloaden

Zusammenfassung:

Motivation:

Nach der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls zum globalen Klimaschutz im Dezember 1997 beginnen die einzelnen Staaten in nationalen Programmen ihre Beiträge zur Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen festzulegen. Im Österreichischen Kyoto-Paket werden österreichische Optionen für Initiativen zu einer wirksamen Klimaschutzpolitik vorgestellt.

Das österreichische Kyoto Programm ist eine Erweiterung der Maßnahmen, die im Toronto Technologie Programm präsentiert wurden.

Struktureller Reformbedarf:

Der strukturelle Reformbedarf umfaßt technologische und institutionelle Innovationen mit folgenden Schwerpunkten:

- Bauen und Wohnen
- Wärme- Kraft-Technologien
- Verkehr und Mobilität
- Konventionelle und fortgeschrittene Solartechnologien

Die österreichische Klimaschutzpolitik unterstützt aktiv diese Restrukturierungsbemühungen der österreichischen Wirtschaft, weil damit gleichsam als ein Nebenprodukt die angestrebten Reduktionen bei den Emissionen von Treibhausgasen erreicht werden. Eine solche, mit den Interessen der Wirtschaft koordinierte Klimaschutzpolitik bedeutet deshalb keine zusätzlichen Anstrengungen im Sinne von Belastungen, sondern eine aktive Unterstützung jener strukturpolitischen Maßnahmen, die der österreichischen Wirtschaft insgesamt mehr Konkurrenzfähigkeit und höheren Wohlstand bringen.

Das Design des Kyoto-Pakets

  • Unterstützung von privatwirtschaftlichen Initiativen
  • Anreize für innovative Technologien
  • Flexibilität
  • Fortführung bisheriger Klimaschutzprogramme
  • Flexible Instrumente

Effekte des Kyoto-Pakets

Ökologische Effekte:
Das gesamte CO2 Reduktionspotential des Kyoto Pakets wird für Österreich auf 16.1. Mio. Tonnen geschätzt.
Die Kosten belaufen sich zwischen 1999 und 2008 auf rund 13.6 Mio. ATS pro Jahr.

Wirtschaftliche Effekte:
Zusätzliche Beschäftigung: 8.000 bis 14.000 Personen
Netto-Einnahmen der Öffentlichen Budgets: 8 bis 13 Mrd ATS

Das Kyoto-Protokoll in Kürze

6 Treibhausgase

Neben den "alten" Treibhausgasen Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) werden auch drei "neue" Treibhausgase berücksichtigt, nämlich teil- und vollfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKWs, FKWs) und Schwefelhexafluorid (SF6).

Zielperiode 2008 bis 2012

Für diese Zielperiode werden Reduktionsziele festgelegt. Das sind Durchschnittswerte, die über diese Fünfjahresperiode gegenüber dem Basisjahr 1990 erreicht werden müssen. Damit werden beispielsweise die jährlichen Temperaturschwankungen ausgeglichen.

Verbindliche Reduktionsziele für die Industriestaaten

38 Industriestaaten, die sogenannten Annex I Länder der bei der Umweltkonferenz von Rio im Jahr 1992 beschlossenen Klimakonvention, vereinbaren erstmals völkerrechtlich verbindliche Reduktionsziele für diese sechs Treibhausgase. Insgesamt wollen diese Länder bis zur Zielperiode die Emissionen um 5,2% reduzieren. Zu folgenden Reduktionen haben sich dabei die wichtigsten Verhandlungsteilnehmer bereiterklärt:

EU  -8%
Japan: -6%
USA: -7%

Das wichtige Kleingedruckte

Emissionshandel
Zwischen den Industrieländern soll ein Handel mit Emissionsrechten möglich werden, wofür allerdings erst die Ausführungsbestimmungen auszuarbeiten sind.

CO2-Senken
Veränderungen in den Wäldern und Böden, die CO2 binden, sollen ebenfalls in die Emissionsbilanzen aufgenommen werden.

Entwicklungsländer
Diese Länder akzeptierten keinerlei Begrenzungen, sollen aber künftig ebenfalls in die globale Klimapolitik eingebunden werden.

CO2-Rechner
Berechnen Sie Ihre mögliche CO2 -Einsparung: hier

Treibhausgasemissionen
der Annex I Länder, 1990-2005
Grafik

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Climate Austria. Das neue CO2-Kompensations-programm in Österreich


Umweltbundesamt kooperiert auf europäischer Ebene im Bereich Klimafolgen und Anpassungsstrategien

    Das Impulsprogramm des Lebensministeriums für aktiven Klimaschutz.


Beitrag der projektbezogenen flexiblen Mechanismen (JI/CDM) zum Klimaschutz

Emissionshandel-Website des Lebensministeriums




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